Lernen und arbeiten im Wald

Lernen und Arbeiten im Wald

Einmal pro Woche arbeitet eine kleine Gruppe BewohnerInnen nachmittags im Wald, ganz unabhängig von Wetter und Jahreszeit. Sie werden  von einem Arbeitserzieher bzw. Forstwirt angeleitet und durchforsten z.B. den Jungbestand, helfen bei Baumfällarbeiten, sägen Brennholz etc. Außerdem wird anschaulich Baum- und Pflanzenkunde vermittelt und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz, denn kleine Wanderungen und Lagerfeuer sind immer mit dabei.

Therapeutisches Instrument
Das Waldprojekt ist ein umfassendes therapeutisches Instrument für die Jugendlichen. Sie lernen dort die eigene Schaffenswirksamkeit zu erkennen, ihre körperliche Ausdauer sowie ihr Durchhaltevermögen auszubauen, aber auch ihre körperlichen Grenzen auszuloten. Außerdem schult die Arbeit im Wald die Grob- und Feinmotorik der Jugendlichen, ihre Konzentrationsfähigkeit, ihr Auffassungsvermögen, ihre Disziplin sowie die Fähigkeit Arbeitsanweisungen korrekt durchzuführen.

Vorbereitung auf das Berufsleben
Die Jugendlichen erfahren sich im Wald als Team, das gemeinsam an einer Aufgabe arbeitet, sie koordiniert, arbeitsteilig erledigt und eine Leistung abliefert, für die auch Einnahmen erzielt werden können. Bei der Teamarbeit legen wir Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander, eine angemessene Impulskontrolle und ein kollegiales Arbeitsverhalten. So entsteht ein realitätsnaher Bezug zur Arbeitswelt, was insbesondere für die älteren Jugendlichen als Vorbereitung auf das Berufsleben wichtig ist.